garantierte Mobilität ….

bedeutet das man selbst die Schaufel in die Hand nehmen muss – so oder ähnlich lautet meine Erkenntnis von dieser Service-Schlappe.
Damit mir alle folgen können – hier die Story etwas ausführlicher:

Am Heiligabend stellte ich leider fest das ich einen „platten“ hatte. Irgendwie war ich wohl über etwas spitzes / scharfes gefahren – bei dem momentanen Straßenbild auch nicht schwer – und so fehlte dem guten Stück dann die Puste.
Was tun ?! Also erstmal zur Tankstelle und dem guten Stück etwas Fülle verleihen …. gedacht und getan. Leider war bei der Tankstelle die Druckluft eingefroren…. Aus die Maus !
Der Tankwart hatte aber ein einsehen mit meinem Schicksal und hat in einer Heldenhaften Tat mit altertümlichen Gerät den Reifen aufgefüllt. In diesem Zustand konnte ich dann zu einer anderen Tankstelle fahren um dort dann noch etwas Luft zu tanken. Dort konnte ich dann auch das Loch hören und auch fühlen ….
Da der Zeitplan am Heiligabend keine weiteren Arbeiten am Fahrzeug zuließ – fuhr ich heim. Am nächsten morgen wollte ich es dann zu einer anderen Tankstelle fahren um von dort dann am Montag in Richtung „Reifendienst“ zu starten …. Soweit mein einfacher Plan.
Am nächsten Morgen fuhren wir dann mit zwei Autos zu der besagten Tankstelle – aber oh Schreck – auch hier war die Luft eingefroren. Der Luftdruck in meinem Reifen ließ keine Weiterfahrt zu – also stellte ich den Wagen dort in der Nähe ab. Da es ja ein Firmenwagen (=Full Leasing Fahrzeug) war, sollte diese „Panne“ schnell behoben sein …. Soweit die graue Theorie.
Also startete ich den Montag mit einer Telefon-Orgie. Der Reifendienst der die Winter-Räder montiert und verkauft hatte – war nicht erreichbar. Entweder hatten die zu tun ohne Ende – oder waren einfach im Urlaub. Egal wie – ich bekam niemanden an die Strippe. Die Leasing-Firma teilte mir mit, das ich die Mobilitäts-Garantie von VW in Anspruch nehmen soll ….. Diese weigern sich aber, da der Reifen nicht von VW (oder einem Vertragspartner) ist. Ich sollte mich an den Reifendienst wenden. Also habe ich wieder bei der Leasingfirma angerufen um dann dort zu erfahren, das die Reifen nicht versichert sind. Ich kann also zu jedem Vertrags-Reifendienst fahren um das Problem zu lösen. Gerne würden Sie mir auch einen Abschlepper besorgen der mein Fahrzeug zum Reifendienst transportiert …. aber sie weisen mich darauf hin, das diese Leistungen nicht von ihnen getragen werden, sondern an meinen Arbeitgeber (und damit an mich) weitergereicht werden…. Eine Panne ist halt kein Unfall … um es kurz zu machen: Mach es selbst und du sparst dir dein eigenes Geld.
Kotz !
Wie ich da so am Verzweifeln war, musste ich feststellen, das mein Fahrzeug weder einen Wagenheber noch einen Radmutter-Schlüssel hat. Es gibt ja nur dieses Not-Set. Und da hatte mir ein Reifendienst mal gesagt: Nur für den Notfall – und wenn man das einsetzt muss der Reifen gewechselt werden – ein flicken ist nicht mehr möglich !
Doppelt – Kotz !
Ok, also bin ich zu ATU gewandert und habe mal geschaut was es so an Werkzeug gibt. Nach einigem Rechnen bin ich dann zu dem Entschluss gekommen einen Mini-Kompressor für 20 Euro zu erwerben. Das ist besser als im Schnee den Reifen zu montieren.
Da das Auto mit aller größter Wahrscheinlichkeit auch in einem Schneeberg fest sitzt … sollte noch eine Schaufel gekauft werden. Also nochmal auf zu Obi um dort festzustellen, das Schaufeln momentan keine Lagerware sind. Also einen Spaten gekauft und dann zum Wagen gewandert. Stunden später war der Wagen dann versetzt …. schauen wir mal was der Reifendienst aus der Situation macht.
Und die Moral von der Geschichte: Full Service Car Lease ist ein schönes Wort aber teilweise nicht mehr.

Der Anfang vom Ende

einer Ära. Das oder ähnliches denkt zur Zeit wohl jeder CNE auf dieser Welt. Netware – und somit dessen Hersteller Novell – waren der Inbegriff für ein robustes Netzwerk-Betriebssystem. Was waren das noch Zeiten, als Netware-Server noch sehr sehr lange Betriebzeiten hatten (und die M$-NT-Server so jede Woche einen Neustart brauchten). Es war ein perfektes System und als Administrator konnte man sich um andere Dinge kümmern. Aber als dann diese SCO-Geschichte los ging, war klar, dass bei Novell irgendetwas schief laufen muss. Und so war es dann auch nicht verwunderlich, das irgendwann versucht wurde aus Netware ein Linux zu machen – heraus kam der Open Enterprise Server. An keinem anderem Produkt musste an der Vergangenheit so viel gefrickelt werden, wie an diesem. Es gibt keinen Kunden wo dieses Produkt „wirklich stabil und sauber“ läuft. Und richtig übel wird einem, wenn man versucht OES mit Novell-Groupwise zu betreiben. Zu diesem Produkt-Doppel gibt es jeden Monat eine Patch … = viel Arbeit bei den Kunden. Solange die Kunden die Patches noch gratis bekommen haben, war die Welt noch teilweise in Ordnung – aber Novell hatte ja eine Super-Idee: Support (und damit auch die Patches) nur gegen Bares. Somit muss der Kunde einen Wartungsvertrag mit Novell abschließen.
Es war also keine Überraschung, als die Firma Novell „verkauft“ wurde. Siehe hier. Und die Patente wurde dann auch noch verramscht.
Es ist wirklich sehr sehr schade.
Aber wie heißt es so schön: Leben ist auch Veränderung – und so muss sich nun jeder der auf Netware gebaut hat – etwas anderes suchen.

Medizin die gut tut

Habe heute einen alten Freund besucht. Leider scheint er nicht so 100%ig fit zu sein – und da mir seine Gesundheit sehr am Herzen liegt, habe ich ihm kostbare Medizin geschenkt. Diese hatte ich eigentlich für den Eigenbedarf (wenn man mal wieder erkältet ist bzw. eine Erkältung sich ankündigt) gedacht … aber was tut man nicht alles für seine besten Freunde ??
Er war etwas skeptisch und hat versucht das Etikett zu lesen. Da stand dann nur 80 proof. drauf. Die Umrechung auf diese Spezialeinheit kann man bei Wikepedia nachlesen.
Da ja nun mein Vorrat an Medizin schrumpft, hier ein kleiner Wunsch an meinen Importeur „Stephan“: Bitte bring doch bitte mal hiervon einige vorbei . Natürlich in der recycelbaren Holzverpackung …
Und damit mein Kumpel die Medizin auch richtig zu sich nimmt, hier ein Rezept-Link: Geheimrezept gegen Erkältung
Und schön regelmäßig trinken – damit es wieder gut wird mit der Gesundheit.

Und nun ist sie vorbei …

die erste Arbeits-Woche noch diesem wunderschönen Urlaub.
Lange habe ich versucht ein passendes Wort für meinen Zustand zu finden, das beste was mir eingefallen ist – lautet „unwirklich“. Irgendwie ist hier alles unwirklich bzw. es fühlt sich so für mich an.
Im Urlaub war alles – und vor allem auch die Menschen die dort leben – ruhig … gelassen … irgendwie Stressbefreit.
Nicht das dort nichts geschafft wird – ganz im Gegenteil: Für die Temperaturen dort wird sogar ganz ordentlich etwas geschafft. Aber hier in D-Land muss alles sofort – am besten gestern – erledigt sein. Alles – auch wirklich alles – ist wichtig. Egal was man auch tut: Wichtig ist nur, das man rennt .. !
Und diese Tatsache kotzt mich regelrecht an. Ich habe mich ja schon aus diversen Themen erfolgreich herausgezogen und somit mein Leben „entschleunigt“, aber nach diesem Urlaub ich feststellen das ich an diesem Punkt noch weiterarbeiten muss. Andernfalls fehlt dem Leben eine gewisse Qualität. Zumal meine Lebenserwartung ja sowieso irgendwie nicht mehr so riesig ist und da möchte ich die Zeit vor allem eines: Genießen !
Meine „Zurück-in-der-Kälte“-Erkältung hat sich reduziert und somit bin fast wieder 100%ig fit. Fit um morgen wieder in eine trostlose Arbeitswoche zu starten …

Never never ever ….

so oder ähnlich würde der Satz anfangen, wenn Tom Kyte die Datenbank gesehen hätte, die ich am Donnerstag abfragen durfte.
Ich durfte für eine „Behörde“ eine Datenbank-Abfrage entwerfen, damit eine Teilmenge der Daten zu einem TAPI-Server kopiert werden können.
Der Auftrag schien mehr als Trivial: Seitens des Software-Herstellers (welcher für die besagte Datenbank zuständig ist), gab es eine fertige SQL-Abfrage mit auf dem Weg. Im Idealfall wäre diese nur anzupassen.
Tja was soll ich sagen, es kam natürlich anders: Selbst der Hersteller scheint keine wirkliche Ahnung von seiner Datenbank (bzw. dessen Schema) zu haben.
Es fing schon mal damit an, dass der zu nutzende SQL-User keine Select-Rechte auf die entsprechenden Tabellen hatte …..
Aber was ich dann zu sehen bekam, war dann der Hammer:
– In der Datenbank gibt es keine Beziehungen zwischen den Tabellen, diese kennt nur die Anwendung.
– Leere Felder sich nicht mit „null“ belegt, sondern mit einem „Leerstring“; sind aber in der Datenbank „nullable“.
– Nachschlagefelder sind mit fixen Konstanten belegt (1=Herr, 2 =Frau..)
– Unique-Constraints wurden auch keine verwendet.
– Und die Dokumentation der Tabellen (vom Hersteller zur Verfügung gestellt) ist auch fehlerhaft.

Wie gesagt, der Hersteller hatte wohl auch keine Ahnung von dem Schema – anders war es nicht zu erklären, dass er auch „Unique“ ausging – wo diese nicht gegeben war … und mit „is not null“ gearbeitet hat – wo doch len(isnull(feld,“)) > 0 besser geeignet ist.

Hätte nie gedacht, so eine Datenbank bei einem Kunden dieser Größenordnung vorzufinden. Zumal diese Datenbank noch eine gewisse Größe hatte. Und dann noch der Hersteller der Software: Keine kleine Krauterfirma ….

Hier lautet meine Empfehlung: Diese Buch lesen und anwenden.

Was ich nicht vermisst habe

Seit unserer Ankunft hat uns das lokale Winter-Wetter voll im Griff. Hier liegt Schnee – rundherum alles Weiß und kalt.
Was waren das doch für schöne und vor allem warme Tage bei Stephan.
Wie wir das vermissen …. !
Was wir nicht vermisst haben: Halsschmerzen, Schnupfen, Kälte etc. …
Wir beide liegen mehr oder weniger flach …. das ist alles andere als nett.
Zumal morgen für mich dann auch wieder der Arbeitsstress losgeht – auch das habe ich nicht vermisst.
Schnief.

Grausames Wetter

Minus 10 Grad – Schnee ohne Ende und eine trockene Luft ….
Alles juckt und kratz … aaargh …. also erstmal Bodylotion gekauft und Meersalz-Spray für die Nase.
Und irgendwie fühlen wir uns beide etwas krank – bei mir kratzt schon der Hals.
Ich will wieder zurück ins Paradis !

Rückreise und Ankunft in der eisigen Realität

Die Rückreise klappte wie am Schnürchen: Transfer nach SanCarlos mir dem Resort-Boot; Transfer mit der Fähre nach Toledo; Transfer mit einem Fahrer nach Cebu zum Flughafen.
Der Rückflug klappte auch Reibungslos und so waren wir dann nach gefühlten Tagen irgendwann in Berlin Tegel gelandet ….
und dann kam der Hammer: Raus in den Schnee. Also wir waren vor zig Stunden / Tagen so bei 39 Grad unterwegs und am Ende der Reise geht es raus in den Schnee bei -10 Grad. Aus dem Flugzeug in den Schnee – wir dachten das wir sterben!
Also die dicken Jacken angezogen und dann zitternd nach Hause gefahren. Dort wurden wir von Silvis Mutter erwartet, die uns ein Super-Frühstück serviert hat ! Endlich wieder etwas sinnvolles Essen und der Duft von frischem Kaffee …. eine Wonne für die Seele und den Körper. Hier nochmal mein ganz großer Dank an die Früchstücks-Fee – um es mit berühmten Worten zu sagen: „Das war Spitze !“.
Wir haben dann auch gleich die Urlaubsfotos präsentiert und von den Erlebnissen erzählt …..
Den restlichen Tag haben wir dann so hin und her geeiert …. um dann Abends ins Bett zu fallen.

Tag 18, last day in paradise

Mit dieser Erkenntnis wird jeder Urlauber früher oder später konfrontiert – und so war es nur eine Frage der Zeit bis dieses auch bei uns passiert:
Der Urlaub ist nicht endlos – schlimmer noch: das Ende ist zudem ganz nah !
Diese Erkenntnis trifft einen wie ein Schlag und man könnte augenblicklich in ein tiefes dunkles Loch fallen …. nur hier in Sipaway strahlt die Sonne soo hell, das es keine dunklen Löcher gibt. Und so startet man den letzten Tag genauso fröhlich wie all die anderen.
Ich hatte das große Glück das für diesen Tag noch ein Tauchgang für mich abfällt – in einem wunderschönen Riff. So bin ich dann mit anderen Tauchern um 9h zum Tauchgang aufgebrochen. Diesmal war Christian an meiner Seite und hat mir die wunderschöne Unterwasserwelt gezeigt. Das Riff war einfach nur Spitze – Fische in Hülle und Fülle , egal wohin man schaut. So verging dann der Tauchgang sehr schnell – eigentlich zu schnell ! Es ist schon sehr spannend was da unter Wasser so passiert – ich kann verstehen das man Tauch-Süchtig werden kann !
Nach dem Tauchen war dann erstmal etwas relaxen angesagt … wo kann man dieses am besten ??? Natürlich im Pool , unter der herrlichen Sonne die einem wärmt.
Wir haben dann am Nachmittag noch eine ausführliche Massage genossen und waren danach total zu 100% relaxt … so muss sich das im Urlaub anfühlen!
Am Abend gab es dann noch ein wirkliches Highlight: Der Resort-Chef schaute nach langer Abwesenheit wieder vorbei um einige Tage hier zu verbringen – das wurde zum Anlass genommen ein kleines Fest zu feiern. So wurde dann kurzerhand im Grillhouse ein gegrilltes Schwein samt Buffet serviert. Zusammen mit den Angestellten wurde dann ein lockerer Abend verbracht. Es war wie ein Familien-Fest – was nicht verwundert, da hier sowieso alles sehr familiär ist.
Und so kam es, das unser letzter Abend mit einem wunderschönen Fest endete.