Tag 17, Ab 7h wurde scharf geschossen

Ja – hier auf Sipaway sieht es momentan nicht schön aus, überall liegen die Geschosse herum und der Boden hat Krater ohne Ende!
Wenn man – sofern man sich traut – vor die Tür geht, wartet man bis es keine Geräusche mehr gibt und dann ist der Blick immer gen Himmel gerichtet….. das nächste Geschoss lauert ja überall !
Wie es soweit kommen konnte ?! Da fragt doch mal den Resort-Leiter …. der trägt die Verantwortung für diese verdammt gefährliche Situation!
Er hat es soweit kommen lassen und nun müssen wir hier alle leiden !
Habe ihn zur Rede gestellt um ihm da mal die Meinung zu geigen – aber seine Antwort war so simpel wie einfallslos: Die unreifen Kokosnüsse müssen aus Sicherheitsgründen jetzt schon runter – außer du möchtest mal eine reife auf den Kopf bekommen – PUNKT.
Bei solcher Dreistigkeit ist mir dann auch nichts mehr eingefallen – und ich habe ruhig an meinem Drink geschlürft und dem Palmenkletterer nett zugewunken.

Tag 16, Affentheater

Wir wollten unbedingt noch die Affen sehen – so oder ähnlich wird man versuchen euch diese Tour zu verkaufen ; wobei jemand hier „weiblich“ ist. Die Wahrheit sieht aber ganz und gar anders aus: Ich (!!) wollte gerne noch die Affen (meine Vorbilder) sehen und mit ihnen das eine oder andere philosophische Gespräch führen —- aber meinem Goldstück das hatte gaaanz andere Pläne – genau genommen war es nur ein Plan …

Nussloch…..Schatz wir müssen nach Nussloch.
Nuss was ? Was hab ich getan ?
Nussloch ein Ort Fabrikverkauf, Handtaschen.
Ich fahr doch keine 650 km für eine Handtasche ! Da müsstest du 50 kaufen damit sich das lohnt.
50 ? Kein Problem das kriege ich hin, lass uns los.

Ihr werdet es nicht glauben: Die haben hier ein Nussloch
Ja richtig gelesen: Nussloch
Und das ist wirklich eine Handtaschen-Fabrik ….. Stefan + Karen und wir beide – auf dem Weg zur Handtaschenfabrik. Vorher noch ein kleiner Zwischenstop bei den Affen, damit die Herren auch nicht zu kurz kommen – und danach mit dem Offroader zur Nussloch-Taschenfabrik. Die Mädels waren richtig aufgekratzt und konnten es nicht erwarten bis wir endlich am Ziel sind. Dann nach einer Ewigkeit: Nussloch ….. !
Dort werden die Handtaschen in Massen gefertigt. Aus meiner Sicht ziemlich langweilig, aber die Damen sahen das natürlich anders.
Anschließend dann das Highlight der Tour: Der Werksverkauf!
Ich mache es kurz und schmerzlos: Mein Goldstück hat sich 3 Taschen gekauft und ist nun glücklich – und nur das zählt.
Das Label was hier verkauft wird, heißt übrigens „Nussloch“. Der Name leitet sich von „Nuss“ (= Rohstoff für Taschen) und „Loch“ (= Höhle in der die Frauen sitzen und die Handtaschen flechten) ab. Es ist ein ökologisch einwandfreies Verfahren und die Handtaschen sind zu 100% biologisch abbaubar.
Da ja so eine Werksbesichtigung / Einkauf immer an den Kräften zerrt, haben wir noch bei einem Restorante halt gemacht – um dann italienische Köstlichkeiten zu genießen. Anschließend haben wir dann noch einen Wasserfall besucht um uns den Schweiß des Tages abzuspülen.

Tag 12-15

Da wir sehr clever sind, haben wir gewisse Dinge schon „automatisiert“. Dazu zählt das „rumhängen“ – in Fachkreisen auch „Nichtstun“ genannt. Der Ablauf ist ganz einfach und simpel:

  • Aufstehen
  • Frühstücken
  • Diverse Dinge zum Zeitvertreib tun, die alle in erster Linie „passiv“ sind (z.B.: Schwimmen, Lesen, Sonnen …)
  • Happy-Hour an der Bar geniessen
  • Abendessen
  • Schlafen
  • Und das haben wir nun einige Tage erfolgreich ausprobiert.

    Tag 11 – 9 Uhr , die Sonne brennt aber die Frisur sitzt


    Gleich um 9 Uhr haben wir die Fähre rüber nach San Carlos genommen um nochmals die Stadt zu erkunden (und etwas zu shoppen). Die Sonne hat gebrannt – so sehr, das auch Silvia geschwitzt hat ! Als erstes sind wir zum Public-Markt gewandert und dann nach „Gefühl“ weiter gezogen… Leider sind wir dann erstmal in einem Kirchenviertel gelandet und man hat auch gleich versucht uns mit „katholischer Gastfreundschaft“ zu beeindrucken. Beeindruckend waren die Kirchenbauten – zumal wenn man den Rest der Stadt sieht.

    Als wir dann so um 12h30 im Resort angekommen sind, gab es erstmal ein Bier an der Bar. Da auch Christian und Co. anwesend waren, kam schnell die Idee hoch, dass man ja um 14h einen gemeinsamen Tauchgang machen könnte. Momentan gibt es nur einen Tauchgast und deshalb sind noch genügend Tauchplätze „frei“… Gesagt getan – wir sind dann um 14 Uhr zur Tauchbasis gewandert und ich habe mich dann fertig gemacht. Silvi hatte es sich derweil auf dem Tauchboot bequem gemacht. Leider hat der einzigste Tauchgast so seine Probleme mit der Uhr – jedenfalls kam dieser nicht. Also musste erstmal der Tauchbasisleiter zum Resort laufen um dort beim Gast „mal nachzufragen ob er den Zeit hätte“…. Wir hatten dann in der Summe 45Minuten Verspätung. Das alles ist natürlich schon kein gutes Omen – und als ob man es geahnt hätte – es kam noch besser ! Nach ca. 5 Minuten Fahrzeit ist die Schraube vom Tauchboot abgerissen. Einfach mal so – und nun kamen wir nicht vom Fleck weg. Also wurde kurzerhand der momentane Schiffsstandort zum Tauchplatz erklärt – und los ging es………..
    Hier ein Foto kurz vor dem Tauchgang:

    Da es ja mein erster „Freitauchgang“ war, hatte ich wieder einen sachkundigen Lehrer an meiner Seite: Volker. Er hatte mich den ganzen Tauchgang an seiner Leine und hat dafür gesorgt das alles super gelaufen ist – an dieser Stelle mein Dank an Volker !

    Tag 10 – Eine Insel mit zwei Bergen ….

    Wir wollten es diesmal besser machen und haben uns spontan nach dem Frühstück zu einem gemeinsamen Ausflug getroffen: Der Reiseleiter hat uns seine Insel gezeigt.
    Als erstes musste er uns den Kindergarten zeigen ….. aber irgendwie hatten wir den Eindruck das dieser Ausflug nur ein Vorwand war, um endlich wieder mit seinesgleichen spielen zu dürfen ….

    Anschließend ging es zu einem gaaaaaanz alten Baum und danach dann zu dem Public-Sea-Port.

    Und zum Schluß haben wir die Insel-Werft besucht, um Einblicke in die moderne Schiffsbautechnologie zu erhalten. Es war umwerfend mit welchem Einsatz hier moderne Hochseeschiffe hergestellt werden.

    Der eine oder andere kennt ihn schon – ich hatte die Ehre in etwas kennenzulernen – allen anderen kann ich nur empfehlen: Kommt her und lernt ihn kennen; die Rede ist von ihm:

    Ich hatte die Ehre von seinem Können zu partizipieren und ich kann ohne zu übertreiben sagen: Es hat mein Leben um eine einmalige Erfahrung bereichert ! Der eine oder andere kennt ja meine „Probleme“ und umso erstaunlicher ist es , dass ein Problem nun keines mehr ist. Diesem Menschen verdanke ich meinen ersten Tauchgang !
    Nicht im Pool oder so – sondern im Meer ; richtig dort wo die Fische schwimmen und so. Was man da alles so zu sehen bekommt – man kann vor lauter gucken direkt Raum und Zeit vergessen. Es war wunderschön und vielleicht werde ich mich nochmal in seine Obhut begeben um das Erlebnis noch mit einem zweiten Tauchgang zu krönen.

    Abends hatte dann der Resort-Manager seine große Stunden: Er hat der Silvi kurzerhand eine Spezial-Suppe vorgesetzt. Der eine oder andere kennt ja das Problem: Es ist nicht soooo einfach der Silvi etwas „gutes“ einfach mal so „vor zusetzen“ – aber er hatte seine Durchsetzungs-Stimme am Start und dann ging das! Mir ist die Kinnlade runtergefallen… O-Ton: Nicht quatschen sondern essen und zwar 1-2-fix. Und die Silvi hatt dann ganz still ausgelöffelt … Wenn ich es nicht erlebt hätte …. Übrigens, es war eine Möhren-Ingwer-Suppe. …. damit Sie wieder etwas aufbaut. Denke ich werde diese Suppe auch bestellen und vielleicht kann ich dem Chef ja das Rezept entlocken …

    Tag 9 – Stress pur

    Ich sage euch eines: Nehmt euch vor dem Insel-Burn-Out in acht ! Das Teil hat uns total – mit aller Wucht – erfasst ! Es hätte so ein schöner Tag werden können …. aber wie so oft – es kommt anders. Also der Reihe nach: Schon beim Frühstück war es irgendwie ruhiger als sonst – fühlte sich gut an … aber es war die berühmte Ruhe vor dem Sturm! Und dann – kaum das wir das Frühstück beendet hatten – rollte es mit aller Macht auf uns zu – und erfasste uns ……. Insel-Burn-Out Wir wussten nicht was wir als erstes machen sollten: Tisch-Tennis oder Billiard oder Schwimmen oder Tauchen oder Muscheln sammeln oder an der Bar Essen und Trinken oder doch lieber ins Fitnesscenter….. – WIR WAREN RATLOS ! Und niemand konnte uns helfen. Es war so etwas von die Mega…. ohne Worte. Wir sind durch den Tag getaumelt und irgendwie haben wir es dann doch fast alles geschafft: Der 9.Urlaubstag ist auch vorbei … Wir haben ihm mit einer zünftigen Poolbar verabschiedet und gut wars. Die Kehrseite der Medaille: Stress schlägt auf den Magen – und so kam es, dass Silvi ein wenig angeschlagen war. Aber wie so vieles im Leben – so war auch dieses nur von kurzer Dauer (Schaut morgen hier mal wieder rein ;o).

    Tag 8 – Meeresrauschen

    Ich weiß ja nicht was ihr so am Frühstückstisch so angeboten bekommt – wir haben hier eine wunnnnndeeeeeerbare Traum-Wohlfühl-Massage angeboten bekommen. Aber so ein Angebot ist natürlich wieder mit Stress verbunden, den diese Massage fand um 13h statt. Wie in aller Welt will man die Zeit mit „nichtstun“ überbrücken ???? Keine Ahnung ! Deshalb haben wir uns für die „Im Meer schwimmen und nach Fischen gucken“-Nichtstun-Methode, gekoppelt mit der „Im Swimmingpool Relaxen“-Nichtstun-Methode entschieden. Diverse kleinere Zeitlücken wurden mit einer alten „Prä“-Computer-Technik, genannt „Lesen“ überbrückt. Es war ziemlich anstrengend – aber wir haben es geschafft – und um 13h haben wir uns im Budda-View eingefunden. Es ist schwer das ganze zu beschreiben aber ich versuche es trotzdem mal:
    Vom Budda-View hat man einen ausgezeichneten Ausblick auf das Meer. Man sieht und hört die Brandung und das Meer scheint endlos zu sein. Allein die Kulisse lädt zum totalen Entspannen ein – aber es kommt noch besser: Die Masseurin – eine Heilerin der Insel (~ Physiotherapeut) – massiert einem eine ganze Stunde lang auf ganz angenehme Art und Weise, so das dass Rauschen mit der Massage verschmilzt. Nach der Massage, welche mit Kokosnuss-Öl durchgeführt wurde, begibt man sich in den Ruheraum des Budda-View und genießt einfach nur die Sinnes eindrücke. Es war so gut, das wir das ganze nochmal wiederholen werden.

    Einmal im Monat

    … trinkt der Bäcker etwas zu viel über den Durst und dann bleibt der Ofen kalt – sprich: Heute gab es statt Homemade Bread nur Toastbread. Hier tickt der Mensch irgendwie noch anders – es ist total normal, das der Bäcker sich mal „nen netten Abend macht“ … und der Ofen kalt bleibt. Da wird auch niemand sauer oder so – nein es wird dann einfach auf Plan B umgestellt. In D-Land wäre der Bäcker schon gesteinigt worden …